| E premte, 13.02.2009, 02:48 PM |
Drejt Shqiperise: "Nach Albanien. Bericht einer Reise"
Libërthi i Jërg Dauscher përbën sjelljen më të re rreth Shqipërisë e shqiptarëve nga një autor bashkëkohor gjerman. Ai paraqet përditshmërinë në një fshat të Shqipërisë Veriore dhe rrëfen mbi jetesën reale të fshatarëve. Ai na jep me veprën e tij letrare, plot vëzhgime e refleksione të mbarsura me figura poetike rreth një vendi në ndryshim.
Para dy viteve, Dauscher ishte mysafir në një famije shqiptare në veri të vendit dhe banoi atje për disa kohë. Njëkohësisht ai udhëtoi nëpër gjithë vendin, duke shkelur deri në brigjet jugperëndimore të tij. Përshtypjet e krijuara dhe eksperiencat, ai i përmblodhi në rreth tetëdhjetë faqe në një raport udhëtimesh me tipare letrare.
Jërg Dauscher ka lindur në vitin 1975 në Vajsenburg dhe jeton në Berlin. Ai punon si këshilltar komunikimi dhe mbikqyr proceset krijuese për ndërmarrje dhe persona privatë. “Drejt Shqipërisë“ përbën edhe botimin e tij të parë letrar.
Autori: Jörg Dauscher
Titulli i veprës: "Drejt Shqipërisë. Reportazh nga një udhëtim"
Origjinali: "Nach Albanien. Bericht einer Reise."
BoD, Norderstedt; ISBN 978-3-837-08134-3, 76 S., € 5,90(D)
http://www.amazon.de/Nach-Albanien-Bericht-einer-Reise/dp/3837081346
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Von Albanien lernen: Das Leben nach der Wirtschaftskrise
Albanien hat schon alles hinter sich: Zusammenbruch der Industrie, des Finanzsystems und der Märkte. Jörg Dauschers kleines Buch „Nach Albanien“ berichtet vom Leben nach der Krise.
Mit viel Sympathie für Land und Leute schildert Dauscher den Alltag in einem nordalbanischen Dorf. Improvisation, Subsistenzwirtschaft und Knappheit bestimmen das Alltagsleben.
Dauscher beleuchtet sowohl die schwierigen als auch die reizvollen Seiten eines postindustriellen Zustandes. Dabei ergeben einzelne kurzen Szenen, Beobachtungen und Reflexionen einen poetischen Bilderbogen eines Landes im Umbruch.
Albaniens Wirtschaft brach Ende der neunziger Jahre infolge von Finanzspekulationen zusammen. Es kam zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Tausende von Flüchtlingen kehrten den Land den Rücken und versuchten über Italien in die EU zu gelangen. Mittlerweile hat sich Albaniens Finanzsystem stabilisiert - auf niedrigem Niveau.
Vor zwei Jahren war Dauscher in einer albanischen Familie zu Gast und wohnte einige Zeit in Nordalbanien. Anschließend bereiste er das gesamte Land bis hinunter zur Südküste. Die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen hat er auf knapp achtzig Seiten zu einem literarischen Reisebericht verwoben.
Jörg Dauscher wurde 1975 in Weißenburg i.B. geboren und wohnt in Berlin. Er arbeitet als Kommunikationsberater und betreut kreative Prozesse für Unternehmen und Privatpersonen. "Nach Albanien" ist seine erste literarische Veröffentlichung. Für Layout und Covergestaltung ist die Berliner Designerin Mia Sedding verantwortlich.
Jörg Dauscher
Nach Albanien. Bericht einer Reise.
BoD, Norderstedt; ISBN 978-3-837-08134-3
Broschur, 76 S., € 5,90(D)
Rezensionsexemplare über: info@bod.de
http://www.amazon.de/Nach-Albanien-Bericht-einer-Reise/dp/3837081346
Auszug:
"DAS DORF NADAÇ hat keinen Dorfkern. Ja, es gibt nicht einmal eine Straße, die Nadaç durchquerte: im Dorf verlaufen nur Neben- und keine Hauptwege. Deshalb ist Nadaç auch eigentlich kein Dorf, kein richtiges Dorf, sondern eine zufällige Ansammlung flacher Häuser und kleiner Gärten, durch Zäune und Mauern von einander getrennt, durch Straßen miteinander verbunden - wenn man das mäandernde System der Wege Straßen nennen möchte.
Das Dorf Nadaç liegt im Norden Albaniens, unweit der alten venezianischen Stadt Shkodra und des gleichnamigen Sees. Eine einzige asphaltierte Piste verbindet - von Nordwesten und damit von Shkodra kommend - das Dorf Nadaç mit der Welt. Zunächst läuft die Straße gerade und unbeirrt an den ersten Bauernhöfen vorbei. Sobald sie aber die Dorfschule passiert hat, biegt sie scharf nach links ab und verliert sich gleich danach, mündet im Gewirr der Pfade aus gestampfter Erde, der grob geschotterten Wege und improvisierten Querverbindungen zwischen den Häusern.
Nadaç fügt sich ein in die Ebene, in der es liegt, bleibt von weitem unsichtbar, weil kein Minarett und kein Kirchturm ein Dorf ankündigen. Die Häuser haben keinen Keller und nur selten ein zweites Stockwerk, allein die Schule sozialistischer Bauart durchbricht den Horizont: Sie steht frei am Ortseingang, dreistöckig von Feld und Grasland umgeben; ein Block in der Landschaft, buntbemalt, ein weithin sichtbarer Anziehungspunkt für die Kinder der nahen und ferneren Umgegend und dennoch überholt, eingeholt durch einen anderen Abschnitt der Geschichte; durch die nächste Epoche, welche die Baumeister nicht vorgesehen hatten."